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Während im Frühling die Saison noch in weiter Ferne zu sein scheint und das Trainingsprogramm der Ringer traditionell etwas entspannter vonstattengeht, fielen zwei Originale durch außerordentlichen Trainingsfleiß auf. Das Ziel, auf das die Zwei hinarbeiteten war klar: Die German Masters!
Nach coronabedingter zweijähriger Abstinenz fanden Ende Juni 2022 endlich wieder die German Masters statt. Diesjähriger Ausrichter der deutschen Meisterschaften im Veteranenbereich war der KSV Bavaria Waldaschaff.
Im Unterfränkischen, kurz vor den Toren Frankfurt traten unsere beiden Ringer Frank Drescher und Robert Scheffert in ihren Gewichts- und Altersklassen an um sich mit den besten Veteranen Deutschlands zu messen. Für Frank hat die Teilnahme bei den German Masters schon fast Tradition, Robert debütierte auf diesem Turnier.
Während Robert sich auf seine favorisierte Stilart Freistil beschränkte, trat der eigentlich griechisch-römische Griffkünstler Frank dieses Mal in beiden Stilarten an.
Robert ließ in seinem ersten Kampf seinem Gegner keine Chance und besiegte ihn mit 10:2 Punkten, ehe er sich leider gegen einen noch in der Liga aktiven Ringer denkbar knapp mit einer technischen Wertung Unterschied geschlagen geben musste. Beim entscheidenden und absolut auf Augenhöhe stattfindenden Kampf um Platz drei, war Fortuna leider ebenfalls nicht auf Roberts Seite und so musste er sich mit 1:1 geschlagen geben, da die letzte Wertung leider seinem Württemberger Gegner vergönnt war.
Frank startete mit breiter Brust und die bereits gesammelte Turniererfahrung gab ihm Rückenwind. In seiner Gewichts- und Altersklasse wurde nordisch gerungen, so dass er auf jeden Teilnehmer in seiner Klasse antrat. Was Frank an technischer Feinheit im Freistil fehlte, machte er durch taktische Finesse wett und so kam es, dass es am Freitagabend er war, der ganz oben auf dem Treppchen zu sehen war.
Am Folgetag, der dem griechisch-römischen Stil gewidmet war, sahen die Gegner erneut kein Land gegen den gut aufgelegten Frank Drescher, der mit dem gestrigen Erfolg im Rücken in seiner Lieblingsstilart nicht mehr aufzuhalten war. Die logische Konsequenz war die zweite Goldmedaille an diesem Wochenende für unseren Frank.